6. Juli 1913
in Chemnitz geboren.
1916
Umzug nach Dohna.
1920 - 1927
Besuch der Volksschule in Dohna.
1927 - 1928
Besuch der Höheren Handelschule in Pirna.
1928 - 1929
Lehre als Malerlehrling bei Malermeister Wiesener in Dohna, Besuch der Gewerbe- und Berufsschule in Pirna, danach erwerbslos.
1930 - 1932
Als Arbeitsbursche in der Maschinenfabrik Rockstroh in Heidenau beschäftigt und Teilnahme an den Abendkursen der Dresdner Kunstgewerbeschule.
1932 - 1937
Studium an der Hochschule für Bildende Künste.
1935
Halbjährlicher Arbeitsdienst im Emsland.
1937

4-monatiger Studienaufenthalt in Amsterdam und Groningen - Kontakt zu den Werken von Constantin Permeke und Nicolas de Staël.

1939 - 1948
Kriegsdienst an der West- und der Ostfront, Gefangennahme in Tabor (CSR), Kriegsgefangenschaft in Rumänien und der Sowjetunion. In dieser Zeit bereits wieder künstlerisch tätig für das Lagertheater (Kulissen, Wandbilder, Plakate etc.). In Moskau als Modelleur an einem Neubau tätig.
1948 - 1953
Freischaffend tätig.
1949 - 1957
Mitglied in der Dresdner Künstlergruppe "Das Ufer". Die Künstlergruppe hielten künstlerische Kurse in Schulen und Betrieben, veranstalteten Ausstellungen und bemühten sich die Arbeit der Werktätigen in den Focus ihres eigenen künstlerischen Schaffens zu stellen.
 
1953
Lehrbeauftragter an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Eingestellt durch Rudolf Bergander für das Naturzeichnen in der Abteilung Industrielle Formgebung.
1954
Wechsel in die Abteilung Plastik.
1956
Wahrnehmung der Geschäfte des stellvertretenden Direktors für studentische Angelegenheiten.
1960
Unter dem Rektorat von Paul Michaelis begannen die Schwierigkeiten an der Hochschule: "... ihn von seiner Funktion [Klassenlehrer, M.C.N.] zu entbinden wegen seines Versagens in ideologischer und erzieherischer Hinsicht ..."
 
1963
Erneut Reibungen zwischen Herbert Kunze und der Hochschulleitung. Hauptgrund ist die zurückhaltende und abwartende Position Kunzes in kulturpolitischen Fragen und die fehlende künstlerische Entwicklung hin zum sozialistischen Realismus.
 
1965
Versuch der Hochschulleitung, Kunze aus der Abteilung Grundstudium in die Abendschule umzusetzen, ein Ansinnen, das er nur mit Mühe abwenden konnte.
1970
Herbert Kunze wird aus dem Grundstudium entfernt und zwangsweise mit dem Unterricht in Technologie und Farblehre in den Abteilungen Tafelmalerei und Plastik betraut. Rektor Bonzin drohte sogar: "... diesen Ihnen übertragenen Lehrbereich anderweitig zu besetzen und beim Ministerium um Ihre Abberufung als Dozent nachzusuchen."
1975

Emeritierung aus gesundheitlichen Gründen.
Freischaffend tätig.

17.Nov.1981
in Dresden verstorben.